Da die Erkenntnisse über Regenwasser und seine Verschmutzung zunimmt, werden auch höhere Anforderungen an eine effizientere Behandlung von unter anderem Öl, Phosphor und Schwermetallen gestellt.

Gleichzeitig verstärken heftige Regenfälle und extremere Wetterbedingungen die Notwendigkeit der Wasserspeicherung. Dies gilt insbesondere in schnell wachsenden städtischen Gebieten, in denen der Boden durch undurchlässige Bereiche ersetzt wird.

Eine kombinierte Lösung zur Handhabung  von Wasserqualität und -volumen

Durch die Kombination zweier bewährter Methoden hat Filtralite in Zusammenarbeit mit WEREC Water Ecosystem Recovery eine Lösung entwickelt, die eine effektive Entfernung von Schadstoffen bei gleichzeitiger Bereitstellung von Speicherkapazität ermöglicht.

Die Investitionskosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen gering, ebenso die Betriebskosten, da das Konzept vollständig passiv ist.

Filtralite® P hält Schwebstoffe, Phosphor und Schwermetalle zurück, wobei die hohe Porosität des Materials für eine erhebliche Speicherkapazität sorgt

Je nach örtlichen Gegebenheiten kann der Filter als Kassettenlösung oder als Filterbett installiert werden.

Die Filterbettlösung ist für Bedingungen konzipiert, bei denen Zugang zu Parkbereichen oder eine unbefestigte Oberfläche in der Nähe der undurchlässigen Oberflächen besteht, die einen Materialaustausch mit einem Bagger ermöglichen. In städtischen Umgebungen kann die Kassettenlösung unter den Boden abgesenkt werden und der Materialaustausch erfolgt durch die installierten Schachtabdeckungen mit einem Vakuumwagen.

Die Lösung ist nach der Filtertechnologie von WEREC konzipiert, die eine hohe Wasseraufbereitung und eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren bietet. Nach dieser Zeit wird das Filtermaterial einfach ausgetauscht. Die Technologie von WEREC gewährleistet eine optimale Durchfluss- und Kontaktzeit, basierend auf den Bedingungen des Einzugsgebiets. Die Bemessung berücksichtigt auch die von der Gemeinde festgelegten Höchstgrenzen.

Ölverbindungen werden in einem Vorfilter getrennt, der aus einem organischen Filtermedium besteht. Der Vorfilter trägt weiter zur metallischen Abscheidung bei. Dieser Filter ist ebenfalls mit der WEREC-Technologie ausgestattet.

Eine Lösung, die für Kommunen leicht umzusetzen ist

Viele Kommunen planen jetzt ihre Wassermanagementstrategien, um mit den zunehmenden Überschwemmungen  in einem zukünftigen Klima fertig zu werden. Die Filterbetten oder -kassetten können so dimensioniert sein, dass sie zur Rückhaltekapazität beitragen, beispielsweise mit Volumina von 1-2 Jahren oder sogar mehr.

Reinigungswirkung und Speicherkapazität

Die folgende Tabelle zeigt Beispiele für die Entfernung verschiedener Schadstoffe, gemessen am tatsächlichen Regenwasser über einen Zeitraum von 6 Monaten. Die Werte können in Abhängigkeit von den eingehenden Verschmutzungsgraden, der Kontaktzeit usw. variieren. Der Filter kann so dimensioniert sein, dass er die Trennung noch weiter erhöht.

Substanz Phosphor Phosphate Chrom Kupfer Nickel Blei Zink
Reduktion % 63,4 59,9 67,0 64,2 64,7 79,2 92,9

Bei der Dimensionierung des Filters auf typische kommunale Grenzwerte in Bezug auf Metalle und Phosphor hat die Anlage eine Speicherkapazität von etwa 60% eines sechsmonatigen Regens für 10 Minuten und 40-50% eines einjährigen Regens. Mit dieser Größe bietet der Filter eine erhebliche Speicherkapazität, die zu einem gleichmäßigen Fluss stromabwärts beiträgt. Die Installation kann auch so dimensioniert werden, dass ein einjähriger Regen vollständig oder ein zweijähriger Regen (etwa 8 mm in 10 Minuten) gespeichert wird.